Was ist sarbanes-oxley act?

Das Sarbanes-Oxley Act (SOX) ist ein US-amerikanisches Bundesgesetz, das im Jahr 2002 verabschiedet wurde. Es ist nach den beiden Sponsoren des Gesetzes, dem ehemaligen Senator Paul Sarbanes und dem ehemaligen Repräsentantenhausmitglied Michael Oxley, benannt.

Das Ziel des Sarbanes-Oxley Act ist es, die Aufsicht und Transparenz von börsennotierten Unternehmen in den USA zu verbessern, um Betrug und Missstände in der Unternehmensführung zu reduzieren. Es wurde als Reaktion auf eine Reihe spektakulärer Unternehmensskandale wie Enron und WorldCom eingeführt.

Das Gesetz enthält eine Vielzahl von Bestimmungen und Vorschriften, die Unternehmen in verschiedenen Bereichen betreffen. Dazu gehören unter anderem:

  1. Verbesserung der Corporate Governance: Das SOX verlangt, dass Unternehmen eine unabhängige Prüfungsausschuss haben, der die finanziellen Berichte und den internen Kontrollprozess überwacht.

  2. Stärkere interne Kontrollen: Unternehmen müssen interne Kontrollen implementieren, um sicherzustellen, dass ihre finanziellen Informationen korrekt und zuverlässig sind. Es wird auch ein stärkerer Fokus auf die Bewertung und Überprüfung dieser Kontrollen gelegt.

  3. Unabhängige Prüfungen: Das Gesetz schreibt vor, dass Unternehmen eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragen müssen, um ihre finanziellen Berichte zu prüfen.

  4. Whistleblower-Schutz: Das SOX bietet Schutz für Mitarbeiter, die Verstöße gegen das Gesetz melden.

Das Sarbanes-Oxley Act hat weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmensführung in den USA. Unternehmen müssen erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen aufwenden, um die Anforderungen des Gesetzes zu erfüllen. Es hat auch zu einem verbesserten Vertrauen in die Finanzmärkte und einer besseren Corporate Governance geführt.

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